Meniskusteilresektion/ -glättung

Bei der Versorgung von Menisken ist die Durchblutung des Meniskus entscheidend. Im Falle einer Verletzung im inneren Bereich (schlechte Durchblutung) ist eine Teilentfernung/Glättung des Meniskus im Bereich des Risses die Methode der Wahl.
Dadurch können die mechanischen Blockaden vermieden werden sowie Schmerzen gelindert werden.

Meniskusnaht

Bei einem Riss im äußeren Bereich (siehe erste Abbildung) sind die Heilungschancen von Meniskus viel höher. Basisnah ist die Durchblutung viel besser und deswegen erfolgt bei guter Regenerationsfähigkeit in dem Fall ein Therapieversuch mittels einer Naht.
Außerdem würde bei einer Resektion im basisnahen Bereich fast der gesamte Meniskus entfernt werden müssen mit entsprechend negativen Auswirkungen auf das Gelenk, was es unbedingt zu vermeiden gilt.

Naht eines sog. Korbhenkelrisses. Zwei Nahtbrücken sind bereits gesetzt, eine dritte wird gerade angelegt, gefolgt von zwei weiteren dann.

Geheilter Radiärriss bei einem jungen Leistungssportler (siehe zweite Abbildung).

Meniskuswurzelrefixation

Meniskuswurzelverletzungen gelten als biomechanisch schwerwiegende Verletzungen. Bei denen ist die Meniskusfunktion fast komplett aufgehoben. Hier ist entsprechende Versorgung von eminenter Bedeutung. Es werden die an der knöchernen Anheftung abgerissenen Meniskuswurzeln wieder befestigt.

Meniskustransplantation (Allograft)

Wurde bei einem Patienten der Meniskus (nahezu) vollständig entfernt, steigt gleichzeitig das Risiko von Knorpelschaden/Arthroseentstehung. Deswegen ist es wichtig, rechtzeitig an eine Meniskustransplantation zu denken.

Die Transplantation (Ersatz) eines Meniskus dient zum Hinauszögern dieser Folgeschäden. Möglich sind entweder Spendermeniskus (Allograft) – Transplantation oder Meniskusersatz durch künstliches Gewebe (siehe ‚Synthetischer Meniskuserasatz‘).

Meniskusallograft arthroskopisch platziert und fixiert.

Synthetischer Meniskusersatz

Um die OP-Planung und Nachbehandlung bei einer Meniskustransplantation zu optimieren und Einheilungszeit zu kürzen, bieten wir auch einen künstlichen Meniskusersatz (z. B. NUsurface) an. Allerdings ist hier die Studienlage nur eingeschränkt.